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Markierung der Wanderwege im ARBERLAND
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Gesperrte Wanderwege im ARBERLAND

Aktueller stand der Wegsperrungen und -behinderungen

Informationen über Holzfällarbeiten oder die Brutzeit der Wanderfalken. Umleitungen, die durch Sturm oder Orkanschäden nötig werden, Tourensperrungen wegen Veranstaltungen erhalten Sie hier:

Der Wegeservice für den Wanderer im Nationalpark Bayerischer Wald wird hier immer akutell informiert.

 

  • Höllbachgespreng ist ab 1. Februar gesperrt
    Wanderfalken soll wie jedes Jahr ungestörte Brut ermöglicht werden
    Pressemitteilung Nr. 03/2024, Datum: 25.01.2024

    Um den Wanderfalken eine störungsfreie Brut zu ermöglichen, wird der Weg durch das Höllbachgespreng ab 1. Februar gesperrt.  
    Lindberg. Auch in diesem Jahr wird der Wanderweg durch das Höllbachgespreng unterhalb des Großen Falkensteins bereits ab dem 1. Februar für die Nationalparkbesucher gesperrt, um den reviertreuen Wanderfalken eine ungestörte Brut zu ermöglichen. Aufgrund der diesjährig sehr unbeständigen Witterung kann eine frühe Balz und damit auch ein früher Brutbeginn nicht ausgeschlossen werden.
    Der Wanderweg zwischen den Höllbachfällen und der Abzweigung Forststraße Hüttensteig mit der Markierung Grünes Dreieck und Heidelbeere ist zunächst bis zum 30. April gesperrt. Wenn sich eine Brut in unmittelbarer Nähe zum Wanderweg bestätigt, wird die Sperrung bis voraussichtlich Ende Juni verlängert werden.
    Für die im Bayerischen Wald weiterhin gefährdete Population der Wanderfalken ist das bekannte Wandergebiet unterhalb des Großen Falkensteins von großer Bedeutung. „In der Nationalparkregion gibt es nur wenige Stellen, die für eine Wanderfalkenbrut geeignet sind“, erläutert Jochen Linner, in der Nationalparkverwaltung für Natur- und Artenschutz zuständig. „Die Wanderfalken benötigen dafür steile, möglichst unzugängliche und von der Witterung gut geschützte Felsen.“ Dass das Höllbachgespreng ein idealer Platz ist, haben Bruterfolge der vergangenen Jahre gezeigt. Umso wichtiger ist es, dass die Tiere während der Paarung und Aufzucht ihrer Küken möglichst ungestört sind. Nur Nationalparkmitarbeiter werfen gelegentlich aus der Ferne einen Blick ins Brutgebiet, um zu sehen, ob eine Brut läuft beziehungsweise erfolgreich ist.
    Besucher müssen während der Sperrung aber nicht auf das Naturerlebnis Höllbachfälle verzichten. Erst ab dort führt eine deutlich gekennzeichnete Umleitung über die Wanderlinie Silberblatt und den Sulzschachten zum Großen Falkenstein. Die Nationalparkverwaltung appelliert an Besucher, sich an die temporäre Wegesperrung und generell an das Wegegebot in der Kernzone zu halten. Auch andere gefährdete Nationalparkbewohner, zum Beispiel das Auerhuhn, sind während der Brut sehr störungsempfindlich. Deshalb dürfen sonstige, nicht markierte Wege und Steige bis zum 15. Juli in der Kernzone des Nationalparks nicht begangen werden.
  • Behinderungen rund um Zwieslerwaldhaus
    Baumaßnahme am Rundweg Ameise - Barrierefreiheit wird verbessert

    Zwieslerwaldhaus. Bereits seit mehreren Jahren ist der Rundweg Ameise, der einmal rund um die Nationalpark-Enklave Zwieslerwaldhaus führt, als teilweise barrierefrei zertifiziert. Nun soll der Weg den aktuellen Standards angepasst werden, um ihn für noch mehr Besuchergruppen erlebbar zu machen. Dafür steht im ersten Schritt eine circa achtwöchige Bauphase an, die aller Voraussicht nach am 18. März beginnt. Besucher und Anwohner müssen in dieser Zeit mit Behinderungen rechnen.
    Im Zuge der Ertüchtigung wird der 3,1 Kilometer lange Rundweg auf kompletter Streckenlänge mit einer leicht berollbaren Deckschicht versehen – und zwar breit genug, damit zwei Rollstühle oder Kinderwägen ohne Probleme kreuzen können. Zudem werden bestehende Holzbrücken saniert und mit Geländern ausgestattet. Daneben erfolgt eine Verbesserung der Wegweisung und Besucherinformation, die Installation zweier barrierearmer Toiletten, das Anlegen weiterer Sitzgelegenheiten sowie die Ausweisung von Behindertenparkplätzen. Um auch die Anreise mit dem ÖPNV zu erleichtern, wird die Haltestelle Zollhausstraße um wenige Meter verlegt. Perspektivisch soll am Parkplatz P1 auch eine barrierearme Bushaltestelle mit erhöhten Einstiegspodesten entstehen.
    Der Wegverlauf selbst bleibt größtenteils erhalten. Lediglich an zwei Stellen erfolgen kleine Verlegungen, um Steigungen zu entschärfen beziehungsweise die Attraktivität der Strecke zu verbessern. Das betrifft ein circa 100 Meter langes Wegstück in der Nähe der Kläranlage von Zwieslerwaldhaus sowie ein rund 120 Meter langes Wegstück im Umgriff des Parkplatzes Schillerstraße. Darüber hinaus wird die Straßenquerung am Parkplatz P1 um wenige Meter nach Norden verlegt.
    Die Maßnahmen wurden vorab mit der Gemeinde Lindberg besprochen und auch bei der jüngsten Sitzung des Kommunalen Nationalparkausschusses vorgestellt. Eine Bürgerinformation für die Anwohner in Zwieslerwaldhaus wurde ebenso verteilt.
    Während der ersten Phase der Arbeiten, bei der die baulichen Maßnahmen umgesetzt werden, kann es zu abschnittsweisen Sperrungen des Weges kommen. Zudem müssen Teile der Parkplätze gesperrt werden, da sie als Baueinrichtungsflächen benötigt werden. Die zweite Bauphase, in der die Infrastrukturausstattung, also Wegweiser, Infotafeln und Co., ausgebracht werden, ist für die zweite Jahreshälfte geplant.